Kenia Vortrag

Foto-Multivisionsvortrag am Sa., 24.01.2026, 20h im Pfalzrock, Frankenthal

16.12.2025

Hält der offizielle Slogan "Magical Kenia" was er verspricht?

Mit seinen 54 Nationalparks und Schutzreservaten hat das Land am Äquator beeindruckende Naturerlebnisse zu bieten. Und ist Schauplatz der größten Tierwanderung der Erde - der Great Migration, bei der sich über eine Million Gnus auf die gefährliche Reise von der Serengeti in die Masai Mara machen, immer auf der Suche nach den besten Weidegründen. Dabei überqueren die Herden den gefährlichen Mara Fluss und sind wichtige Beutetiere der dort lebenden Großkatzen. Das wollten wir unbedingt sehen! 
Der Weg dorthin führt zunächst in den Aberdare National Park auf 3000m Höhe. Von hier geht es zum Samburu NP nördlich vom Mount Kenya und weiter zu den tierreichen Seen im Great Rift Valley mit ihren großen Pelikan- und Flamingo Beständen. Über Nairobi kommen wir dann in der Masai Mara an, einem der tierreichsten Gebiete Afrikas. Und da sind sie: riesige Gnu-"Wildebeast"-Herden und dazu Löwenrudel, Geparden, riesige Krokodile, Flusspferde und Schakale. Und dazu Elefanten, Giraffen, Zebras und Hyänen, die uns alle abwechselnd auf dem Campingplatz besuchen.   

Der Weg in die National Parks ist abenteuerlich. Die asphaltierten Straßen sind mit riesigen Schlaglöchern und übertrieben großen "Speed-Bumps" übersäht und die endlosen, unbefestigten und staubigen Pisten sind in einem desolaten Zustand. Deren Wellblechprofil zermürbt uns und das Auto zusehends. Dazu kommen durch die starken Regenfälle der ersten Woche überschwemmte Straßen, unpassierbare Brücken und abenteuerliche Flussquerungen. Und auf den Hauptverkehrswegen sieht es nicht besser aus, wenn uns gleichzeitig drei LKWs in voller Fahrt entgegenkommen oder sich die völlig überladenen Fahrzeuge mit 15km/h den nächsten Hügel hocharbeiten.

Kenia fasziniert uns mit beindruckenden Landschaften und seinen vielen Wildtieren. Aber es bringt uns auch an die Grenzen. Jeder Tag hält Überraschungen parat. Wege, die mitten im See enden, Paviane im Auto und Campingplätze, die so versteckt sind, dass selbst die Parkranger sie nicht finden. Und immer wieder Autopannen, die sich wie ein roter Faden durch den gesamten Urlaub ziehen. Da wundert es uns am Ende auch nicht, dass wir auf den Campingplätzen fast immer ganz allein sind, die meisten Touristen sich in Lodges befinden und wir so gut wie keinem anderen Selbstfahrer begegnen. Wir fragen uns: Selbstfahrersafari in Kenia – geht das überhaupt? 
Euch erwartet​ ein Reisebericht mit faszinierenden Bildern und Videos.
Vortragender Frank Schieweck